Jahreshauptversammlung / Klares Statement gegen Rechts / JSG soll fortgeführt werden
Quelle + Foto: Mit freundlicher Genehmigung der Emsdettener Volkszeitung e.V.
-cni- EMSDETTEN. Gut 60 Fortuna-Mitglieder waren zur Jahreshauptversammlung ihres Klubs am Freitagabend im Vereinsheim auf Lange Water erschienen. Es ging ihnen u.a. darum, die Weichen schon in Richtung 75-jähriges Bestehen im Jahr 2026 zu stellen.
Der 1. Vorsitzende Frank Jürgens begrüßte die Mitglieder und gab ein klares Statement ab: „Klimawandel und Kriege können wir als Sportverein wenig beeinflussen. Aber: Gegen menschenverachtende Hetzpropaganda der Nazis haben wir Antworten!“ Denn: „Sport im Verein verbindet! Jung und Alt, Arm und Reich, Gebildet und Ungebildet, ob mit oder ohne Migrationshintergrund.“ Bei Fortuna kämen Menschen zusammen, um miteinander Sport zu treiben und am Vereinsleben teilzunehmen.
In diesem Zusammenhang erinnerte Jürgens an den „Begrüßungs-Kaffee“, den der Verein Anfang 2023 mit den in den Containern auf dem Fortuna-Gelände untergebrachten Flüchtlingen durchgeführt habe, wie auch an „die Deutsch-Kurse für Geflüchtete“, die im Vereinsheim durchgeführt wurden und verwies darauf, „dass in unseren Jugend- und Seniorenmannschaften Menschen mit und ohne Migrationshintergrund gemeinsam Fußball spielen“.
Des Weiteren zog der Vorsitzende eine positive Bilanz der seit dieser Saison laufenden Jugendspielgemeinschaft (JSG) mit Emsdetten 05 in den Altersklassen der A- bis D-Jugend. Diese soll unbedingt fortgeführt werden.
Der stellvertretende Vorsitzende Horst Sander leitete alsdann die Neuwahlen. So wurden Vorsitzender Frank Jürgens, 1. Geschäftsführer Kevin Felchner, 2. Kassierer Niklas Ohde und Gerätewart Jörg Büchter jeweils einstimmig für zwei Jahre in ihren Ämtern bestätigt. Neuer Schriftführer ist Julian Schmitz, der das Amt von seinem Bruder David übernahm, der fortan Geschäftsführer Felchner „unterstützen wird“. Gesucht und gefunden wurde auch ein neuer Jugendobmann: Friedrich Schröder wurde zum Nachfolger von Lukas Brinkmann gewählt. Fortuna zählte am 1. Januar 2024 insgesamt 521 Mitglieder, das sind 24 weniger als im Jahr davor. „Das liegt daran, dass wir nach der Beitragserhöhung die ,Karteileichen‘ rausgeschmissen haben“, erklärte Vorstandsmitglied David Schmitz. Positiv: Die Anzahl der Jugendlichen im Verein ist im Jahresvergleich sogar gestiegen (von 182 auf 198).
Auch die Kasse stimmt. Unterm Strich steht ein Plus von 7811 Euro. Da war die Entlastung des Vorstandes eine logische Folge.
Zudem plant der Fortuna-Vorstand, im Vorfeld des 75-jährigen Bestehens im Jahr 2026 einen Festbeitrag von 1 Euro pro Monat und erwachsenem Mitglied zu erheben. Insgesamt 30 Euro kämen so je Mitglied zusammen, der Festausschuss hätte damit mehr Planungssicherheit. Die Idee wurde sehr positiv aufgenommen.
Folgende Beisitzer wurden gewählt: Heiko Linnemann, Tobias Mennebröcker, Klaus Voßkuhl, Michel Bröker, David Schmitz, Reiner Burholt, Rostislav Giscak, Lukas Bien.
Kassenprüfer: Meinolf Kattenbeck und Jan Heilemann.